Die Motivation zu fotografieren

Die Fotografie ist mittlerweile fast 200 Jahre alt und wurde immer wieder verunglimpft, totgeredet, kritisiert und dem bewegten Bild untergeordnet.

Sie hat Höhen und Tiefen hinter sich und doch definiert sich der moderne Mensch nach wie vor über das Bild, in Form von Fotos.

Und es hat sich gezeigt, dass die Faszination Bilder einzufangen bis in die heutige Zeit andauert und ständig wächst.

Jeden Tag werden weltweit Millionen von Bildern auf Smartphones erzeugt. Viele werden danach verbreitet und erobern die sozialen Medien, einige werden geteilt und werden im Kreis von Followern, Freunden und Familie bestaunt, belacht und weitergereicht.

Der allergrösste Teil aber wird nie wieder betrachtet!

Woran liegt das?

Der Hauptgrund ist, das der Moment in dem das Bild entsteht, eine gewisse Faszination auslöst. Man möchte zeigen was man macht, wo man sich befindet, man möchte Erinnerungen schaffen, auch wenn diese im Nichts enden.

Und doch hat der Moment, wenn man vergessene Bilder und Fotos findet und sei es nur zufällig, etwas besonderes.  

Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl. Doch kurz danach haben die meisten Eindrücke ihren Reiz verloren und wir sind weitergezogen in unserer alltäglichen Aktivität. Das Bild aber bleibt!

Und so geht es auch mir. Im Laufe meiner fotografischen Laufbahn entdecke ich immer wieder Bilder in meinem Archiv, die ich betrachte, vergleiche und mich in diese Momente der Aufnahme zurück versetzt fühle. Ich empfinde sogar den Gedanken nach, warum ich dieses Bild überhaupt gemacht habe. 

Ob das oder besser die Bilder gut sind oder nur bildhafte Tagebuchszenen darstellen, spielt in die Moment keine Rolle. Sie sind da und sie dokumentieren etwas, einen Tag oder nur einen Moment im Leben.

Natürlich gibt es da noch einen Unterschied ob man einen Auftrag bearbeitet oder nur für sich fotografiert.

Trotzdem denke ich, es sind Lebensbilder die da entstehen.

Und sie sind alle wertvoll!

Also bleibt dran!

Liebe Grüsse an Euch alle!